Kreativität first!


Ein neuer Anfang mit diesem Blog. Ich schreibe gern, aber leichter fällt es mir in Bildern zu sprechen. Trotzdem probiere ich es wieder, da in Kürze zwei neue Projekte an Schulen starten werden und auch meine eigene Arbeiten sich entwickeln und es deshalb viel zu berichten gibt.

 

Die letzten Wochen und Monate konnte ich mich ausgiebig meinen eigenen Arbeiten widmen. Nun wird es Zeit meine eigenen Erfahrungen in die neuen Projekte einzubringen.

 

Bildnerisches Gestalten in der Schule ist wirklich anders, als die Arbeit in meinem Atelier. Aber Kreativität und Individualität ist hier wie dort wichtig. Ich will meine eigene Bildsprache entwickeln und in der Schule ist dies auch unbedingt wichtig. Kreativität ist nicht die Regel im "Kunstunterricht" an Schulen. Hier und da gibt es engagierte und interessierte Lehrinnen und Lehrer, die ihren Schülerinnen und Schülern dies wünschen. Dort finden Kunstprojekte statt.

 

Malen und Zeichnen kann man trainieren! Es braucht definitiv eine Strategie, wie Kreativität im BG Unterricht gefördert und entwickelt werden kann, denn es gibt niemanden, der nicht kreativ ist und keine eigene Bildsprache hat. In der Kunst gibt es kein richtig und falsch! Aber irgendwie ist diese Ansicht noch nicht im Schulunterricht angekommen, da das Schulsystem eine Note vorsieht und es dadurch auch irgendwie eine Bewertung und Kriterien geben muss, um die Benotung zu untermauern.

 

Dies ist der Grund warum ich die Arbeit an Schulen mit Kindern besonders geniesse. Während eines Semesters kann man das Aufbrechen der Kategorien von richtig oder falsch, schön oder hässlich richtig knacken hören. Das Foto von den Schmetterlingspuppen ist so ein gutes Bild dafür. Was passiert, wenn man dem Einzelnen erlaubt sein kreatives Potential zu entfalten? Egal ob in der Schule mit Kindern und Jugendlichen oder während eines Kreativitätstrainings mit Erwachsenen die Freiheit und Leichtigkeit nimmt mit der Dauer des Projekts oder Workshops zu. Die Geschichte "Ein Bild für den König" aus einem früheren Blog Eintrag spiegelt es wieder. Kreativität braucht Zeit und Raum, um sich zu entwickeln. Es ist eine stille Sprache, die aber oft authentischer ist, als das gesprochene oder geschriebene Wort.

 

So stehe ich nun vor der Herausforderung mit einer 5./6. Klasse innerhalb von 8 Wochen eine Wandgestaltung für das Schulhaus zu erschaffen und mit einer anderen Klasse 15 Wochen lang in die Welt der Kunst einzutauchen und das eigene Potential zu aktivieren und den Spass an Stift, Pinsel, Papier und Farbe zu wecken. Herausforderungen bringen auch meine eigenen Arbeiten voran und deshalb freue ich mich auf die nächsten 5 Monate!

 

Herzlichst

 

Heike

 

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